Öl gegen Waffen
Von Dietrich Eichholtz
Rumäniens »Conducator« Ion Antonescu (Mitte) im Gespräch mit Generaloberst Eugen Ritter von Schobert (l.) und Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt (o.O., Herbst 1940) Foto: jW-Archiv |
Nach dem Ersten Weltkrieg war die starke wirtschaftliche Stellung Deutschlands in Rumänien verlorengegangen. Die ehemaligen deutschen Eigner – Banken und Industrie – vergaßen nie, was sie durch Niederlage und Versailler Vertrag verloren hatten. Das galt im Fall Rumäniens in erster Linie für die Deutsche Bank und die Disconto-Gesellschaft, beide seit 1929 vereinigt zu »Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft«, deren Direktoren sich noch im Zweiten Weltkrieg als berufene Treuhänder für Verlorenes und Wiederzugewinnendes in der rumänischen Erdölindustrie – und damit den einzigen bedeutenden Erdölvorkommen in Europa – fühlten.
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